LAND ART

Land Art ist eine Kunstströmung, deren Ursprünge auf die USA der 1960er Jahre zurückführen ist und eingebettet war in Neuerungsprozesse der Kunst. Denn zu dieser Zeit kam es in der New Yorker Kunstszene zu einer Auflehnung gegen die isolierte Form der Kunst, wie sie die Leinwandmalerei der Moderne verkörperte. Und auch deren institutionalisierte Vermarktung in Galerien und Museen wurde kritisiert. Diese Neuerungsprozesse führten unter anderem zur Erschaffung „unvermarktbarer“ Kunst in Form prozesshaft entstandener und nicht transportierbarer Kunstwerke in der Landschaft.

 

Wallis (2004) hebt die Vielfältigkeit hervor, die heute unter diesem Begriff zusammengefasst wird. Er betrachtet Land Art als „…breit gefächertes Spektrum der Kunstproduktion nach dem Zweiten Weltkrieg - Ortsspezifische skulpturale Projekte, die Materialien aus der Umgebung nutzen, um neue Formen zu schaffen oder um die Wirkung eines Panoramas zu verändern, Projekte die aus ähnlichen Gründen neue, nicht natürliche Objekte in eine natürliche Umgebung verpflanzen: zeitaufwändige Handlungen von Einzelnen in der Landschaft und schließlich Eingriffe, die in Zusammenarbeit entstehen und auf gesellschaftliche Aspekte abzielen.“ (WALLIS 2004).


GEOPOETIK 

Einen weiteren Zugang der Land Art stellt die Geopoetik dar. Hier werden unmittelbar aus der Landschaft bzw. aus einem Ort,  ein poetischer Akt oder ein lyrisches Werk entwickelt. Hierfür können sowohl der Ort selbst, also gegebene Kontexte oder der vorgegebene thematische Rahmen  Impulse und Inspiration für das entstehende Kunstwerk liefern. 

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